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Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Es sind die kleinen Dinge, die am Arbeitsplatz für Kreativität sorgen

Acht Stunden pro Tag an fünf Tagen in der Woche – die meisten deutschen Arbeitnehmer verbringen 40 Stunden pro Woche und mehr im Büro. Egal ob Bürogebäude oder Homeoffice: Der Arbeitsplatz ist ein Ort, an dem wir produktiv und kreativ sein wollen und deshalb wohlfühlen sollten. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, die wir zumeist gar nicht bewusst bemerken. Schon mit wenigen Details lassen sich das Arbeitsklima verbessern sowie Produktivität und Wohlbefinden steigern:

Wohlige Temperaturen

Hand aufs Herz: Einmal Platz genommen, sitzt man oft mehrere Stunden am Stück konzentriert am Schreibtisch und bewegt sich kaum. Da bekommt man schnell kalte Hände und Füße. Deshalb sollte die Temperatur im Büro nicht zu niedrig sein: 23 °C wird als „Wohlfühl-Temperatur“ empfunden, 21 °C sind jedoch völlig ausreichend.

Der „rechte“ Winkel

Wer schief und krumm vor dem Rechner sitzt, geht abends mit Rückenschmerzen nach Hause. Die richtige, ergonomische Haltung hat einen rechten Winkel zwischen Ober- und Unterarm und ebenso zwischen Oberschenkel und Wade. Im aufrechten Sitz sollte der Bildschirm etwa eine Armlänge von den Augen entfernt sein, die Arme hängen entspannt herunter, die Ellbogen sind auf Höhe der Tastatur und die Füße stehen fest auf dem Boden. Höhenverstellbare Bürostühle und Schreibtische machen die Anpassung an jede Größe möglich.

Es werde Licht

Ohne ausreichend Licht überanstrengen wir die Augen und ermüden schneller. Generell sollte nicht nur der unmittelbare Arbeitsplatz, sondern auch die Umgebung beleuchtet werden. Es gilt, den gesamten Raum mit einer Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung aufzuhellen. Tagsüber kann die innere Uhr gestärkt und die Konzentration erhöht werden, wenn das Licht mehr Blauanteile enthält. Abends sollten die Blauanteile im Licht reduziert werden, weil das den Tag-Nacht-Rhythmus verschieben und somit zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Generell gilt: Je mehr Tageslicht, desto besser.

Tageslicht und frische Luft

Die beste Lampe kann nicht mit der Sonne konkurrieren: Tageslicht mit seinem natürlichen Farbverlauf passt am besten zu unserem Biorhythmus. Idealerweise steht ein Schreibtisch im 90°-Winkel zum Fenster, dann blendet die Sonne nicht. Und auch ohne Virusbelastung ist es sehr gesund, einmal stündlich für zwei bis fünf Minuten das Fenster weit zu öffnen, um frische Luft hereinzulassen und das Tageslicht für eine kurze Pause zu genießen. Dabei noch ein paar Kniebeuge, gründlich Dehnen oder ein kleiner Spaziergang um den Block, und schon ist man wieder erfrischt und motiviert.

Lächeln ist gesund

Immer nur Arbeit macht nicht glücklich. Deshalb dürfen am Arbeitsplatz gern auch ein paar persönliche Gegenstände für Glücksgefühle sorgen: Ein Familienfoto, die Tasse mit dem Slogan der letzten Vereinsfahrt oder ein Plakat vom Festival zaubern ein Lächeln aufs Gesicht und steigern nachweislich die Produktivität.

Grüne Freunde

Pflanzen können Schadstoffe aus der Luft filtern, die Raumfeuchtigkeit erhöhen, produzieren Sauerstoff und bringen ein Stück Natur ins Büro. Das verbessert nicht nur das Raumklima, sondern auch die Stimmung, wie zahlreiche Studien belegen. Und beim Blumengießen hat so mancher Kollege eine zündende Idee für das aktuelle Projekt.

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